Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch
Evangelische Jugendarbeit lebt durch Beziehungen von Menschen miteinander und mit Gott. Vertrauen soll tragfähig werden und bleiben. Dafür setzen wir uns z.B. auch bei unseren Mitarbeitendenfortbildungen
ein!
Seit 2003 gibt es das Programm der EJ gegen sexuellen Missbrauch.
Mehr zum Schutzkonzept der Evangelischen Jugend in Bayern findest du hier.
- Ich verpflichte mich alles zu tun, dass bei uns in der evangelischen Jugendarbeit keine Grenzverletzungen, sexuelle Übergriffe und sexueller Missbrauch möglich werden.
- Ich nehme die individuellen Grenzempfindungen der Mädchen und Jungen, Kinder und Jugendli-chen wahr und ernst.
- Ich beziehe gegen sexistisches, diskriminierendes, rassistisches und gewalttätiges verbales und nonverbales Verhalten aktiv Stellung.
- Ich selbst verzichte auf abwertendes Verhalten und achte auch darauf, dass andere in den Grup-pen, Angeboten und Aktivitäten sich so verhalten.
- Ich respektiere die Intimsphäre und die persönlichen Grenzen der Scham der Gruppenmitglieder und Teilnehmenden sowie der Mitarbeitenden.
- Ich nehme in meiner Aufgabe als Mitarbeiterin bzw. als Mitarbeiter die sexuelle Dimension von Beziehungen bewusst wahr, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz zu gestalten.
- Als Jugendleiterin bzw. Jugendleiter nutze ich meine Rolle nicht für sexuelle Kontakte zu mir an-vertrauten jungen Menschen.
- Ich nehme Grenzüberschreitungen durch andere Mitarbeitende und Teilnehmende in den Gruppen, Angeboten und Aktivitäten bewusst wahr und vertusche sie nicht. Ich weiß, dass ich und Be-troffene bei konkreten Anlässen kompetente Hilfe bei den beauftragten Vertrauenspersonen in Verbänden und Dekanaten bekommen können.
- Meine Kommunikation ist respektvoll und wertschätzend, sowohl im direkten Gespräch als auch die Kommunikation über die sozialen Netzwerke.
- Dieser Verhaltenskodex setzt nur den Grundrahmen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ich verpflichte mich deshalb in meinem Aufgabengebiet verbindliche Verhaltensregeln mit den anderen Mitarbeitenden zu vereinbaren und einzuhalten.
Sexualisierte Gewalt
Sind Sie selbst betroffen von sexualisierter Gewalt oder Grenzverletzungen im Bereich der Kirche oder Diakonie? Möglicherweise liegen die Taten schon einige Zeit oder vielleicht auch viele Jahre zurück? Sie möchten darüber sprechen und suchen ein vertrauliches Gegenüber für eine erste Orientierung? Dann wenden Sie sich an Sabine Böhlau und Maren Schubert in der landeskirchlichen Ansprechstelle: https://aktiv-gegen-missbrauch-elkb.de/
Diese versteht sich als Erstkontakt- und Clearing-Stelle:
"Wir hören Ihnen zu, bieten bei Bedarf auch mehrere Gespräche an und überlegen gemeinsam mit Ihnen, welche Schritte Sie gehen können. Sie erhalten Informationen von uns und wir klären mit Ihnen, welche rechtlichen und praktischen Schritte Sie unternehmen können. Wir vermitteln – wenn Sie dies wünschen – weiterführende Hilfen wie zum Beispiel:
- unabhängige juristische Erstberatung
- Maßnahmen der therapeutischen Krisenintervention
Im Team der Ansprechstelle arbeiten Sabine Böhlau, Maren Schubert, Susanne Henninger (Juristin), Reinhard Rassow (Jurist) und Andreas Weigelt.
Zusätzlich gibt es in der ELKB die regionalen Präventionsreferent:innen:
Für den Bereich des Dekanates Hersbruck ist die Regionalstelle Mitte-Nord zuständig:
Ansprechpartnerin:
Lea Maria Petrat
Kontakt Telefon:
0173 / 45 88 569
Kontakt E-Mail:
lea.petrat(at)elkb.de
Adresse:
Katharin-von-Bora-Str. 7-13
80333 München